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Mahara – Portfolios

Mahara –(Selbst)Darstellung digital

Elektronische Portfolios, kurz: E-Portfolios, sind im Bildungsbereich nicht mehr wegzudenkende digitale Sammelmappen, mithilfe derer Lernende im Netz ihre Lernfortschritte reflektieren und dokumentieren. Unter Verwendung der E-Portfolio-Software Mahara erstellen sie Präsentationen im Stil eigener Webseiten. Die Open Source-Software unterstützt dies durch eine Vielzahl digitaler Medien und Dienste.

Mahara stellt in diesem Sinne ein Content Management System dar, das über wichtige zusätzliche Funktionen verfügt. Diese ermöglichen den Lernenden sowohl eine Selbsteinschätzung des eigenen Kompetenzerwerbs als auch eine Fremdbeurteilung der Portfolio-Arbeiten durch Lehrende und Tutoren oder im Rahmen eines Peer-Assessments auch durch andere Lernende. Der Austausch und die Diskussion über Art, Form und Inhalt ihrer Dokumente vertiefen die Reflexion und steigern den Lernerfolg.

Mehr als einLernspeicher

In Mahara bestehen Portfolios aus einer oder mehreren Sammlungen („Collections“), in denen sich wiederum Seiten („Views“) befinden. Letztere können durchaus auch unabhängig von Sammlungen existieren. Auf ihnen platzieren die Lernenden jene Inhalte, die den Fortschritt ihrer Lern- und Arbeitsprozesse widerspiegeln.

Vielfältigste Möglichkeiten für Ihr E-Portfolio

Zur Erstellung von Sammlungen und Einzelseiten bietet Mahara eine Fülle von Werkzeugen. Wie in einem Baukastensystem werden Blöcke zusammengestellt, deren Funktionen vom „klassischen“ Text-, Bild- und HTML-Content über eingebettete und externe Medien, Blogs und Journale bis hin zu Social Media-Komponenten, Google Apps und vielem mehr reichen. So erstellte Inhalte können in unterschiedlichen E-Portfolios wiederverwendet und in Lern- und Arbeitsgruppen freigegeben werden. Die vielfältigen Community-Funktionen unterstützen die Kommunikation, Selbsteinschätzung und Fremdbeurteilung durch Kommentar- und Feedbackmöglichkeiten. Bei aller Freiheit und Offenheit im Austausch behält jedoch jede/r Nutzer/in die letztendliche Kontrolle über die Sichtbarkeit der eigenen E-Portfolios und entscheidet sehr präzise und umfassend darüber, wer Zugang erhält.

Im Kontext von Arbeitsgruppen besteht zudem die Möglichkeit der Einreichung von Teilen des E-Portfolios. Tutoren und Gruppenadministratoren werden darüber informiert und erhalten Zugriff auf die Dokumente, die sie mit abschließenden Bewertungen (Akzeptanz oder Ablehnung) versehen oder zur erneuten Bearbeitung ggf. mit Kommentaren an den Lernenden wieder freigeben können. In der Zeit zwischen Einreichung und Freigabe ist eine Bearbeitung der Sammlungen nicht möglich.

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Jürgen Helmerich
Bereichsleiter Learning Solutions